Glaser Architekten München

Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz

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Der Baukörper fügt sich als Raumfaltung zwischen den Baumbestand und bettet sich mit seinen Terrassen in die Hanglage ein, sodass der Ort als Lichtung erhalten bleibt. Die verschiedenen Räume der Institute werden im Split-Level organisiert, die hohen Räume im Süden und Westen, die niedrigeren Geschosse im Norden und Osten. Die aus akustischen Gründen gewünschte Schiefwinkligkeit der Räume wird durch die Faltung des Baukörpers begünstigt und ergibt sich als logische Fortführung des räumlichen Konzepts. Wie der Ton eines Instruments können die einzelnen Räume auf die gewünschte Stimmlage eingestellt werden. In der Summe aller Institute fügen sich die Räume zu einem musikalischen Instrument und vermitteln dieses nach aussen in Materialität, Präzision und Wandelbarkeit. Eine umlaufende Haut aus changierend eloxierten und verschieden dicht perforierten Leichtmetalltafeln ist Sonnenschutz und Wandverkleidung zugleich. Der Sonnenschutz filtert das Tageslicht und führt ohne störende Leuchtstärkenkontraste zu einer hellen, auf das Musizieren konzentrierten, introvertierten Lichtstimmung.

Wettbewerb | 2. Preis | 2008 | mit LA Lohrer Hochrein