Glaser Architekten München

Bibliothek Potsdam

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Die Bibliothek wird als fortlaufendes, aufsteigendes Bücherband organisiert. Horizontale und geneigte Flächen wechseln sich ab. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Buchaufstellung ohne trennende Geschoßschnitte und kurze, halbgeschossige Querbezüge in Gebäudemitte. In der Dachlandschaft des Gebäudes wird das Bücherband zum Lesegarten und nimmt als architektonisch gestaltete Gartenanlage Bezug zu den terrassierten Gärten des Schlosses. Die Fassade übernimmt aus dem Schlossbau das Prinzip der "repetitiven Ordnung". Ohne eigene Zentralität verweist die Bibliothek auf jene des Schlosses und definiert sich selbst als der Gesamtanlage "dienendes" Element. Die aus gestanzten Messingblechen hergestellten Sonnenschutzelemente nehmen in ihrer Materialität Bezug zur "Staatsbibliothek Berlin" und verweisen so  auf die vielfältigen Verbindungen zwischen diesen beiden Institutionen.

Wettbewerbsbeitrag | 1996