Glaser Architekten München

Haus der Architektur in München

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Der Erweiterungsbau der Architektenkammer Bayern wird als Gegenstück zur bestehenden Villa verstanden und ergänzt so das vorhandene auf Repräsentanz ausgelegte Gebäude um eine lässig spielerische Komponente. Die Zentralität des Altbaues wird aufgenommen, ohne diese jedoch in eine repräsentative Symmetrie zu überführen. Vielmehr entwickeln sich die Räumlichkeiten als freie Flügel um eine Erschließungsachse. Das Prinzip der Dialektik setzt sich in der Materialität des Neubaus fort. Auf einem massiven Sockel aus Sichtbeton umfließt eine transluzente Fassade aus Glas und zeitgemäßen Kunststoffen den Baukörper, dessen Tragkonstruktion im Gegensatz zum Altbau in Leichtbauweise aus Holz geformt ist. Durch seine organische Form fügt sich der Neubau geschmeidig in den parkartigen Freiraum ein und respektiert dabei den alten Baumbestand.

Wettbewerb | 2. Preis | 1996 | mit Bettina Kirchner