Mit vorliegendem Entwurf wird das Konzept der integrierten Lehre zwischen den Fachbereichen Architektur und Design in eine funktional und räumlich erlebbare, spannungsreiche Gestalt überführt. Die einzelnen Unterrichtsbereiche sind in terrassierten Bändern ineinander verschränkt, sodass vielfältige Schnitt- und Berührungsstellen entstehen. In Bereichen der Fachzeichensäle werden diese nur durch Terrassenbrüstungen voneinander getrennt, sodass die einzelnen Jahrgangsstufen räumlich nicht separiert werden, sondern sich über ein alles verbindendes Raumkontinuum erstrecken. Die Lesesälen bilden ein eigenes Band und werden von den Zeichensäle durchdrungen. Sie sind dadurch beiden Fachbereichen gleichermaßen zugeordnet und können je nach Bedarf mit ansteigendem Gestühl ausgeführt werden. Die Raumterrassen zeichnen sich in der Dachlandschaft durch ansteigende, begrünte Dachflächen ab, die als Lese- und Freizeitflächen die Arbeitsbereiche ins Freie erweitern.
Wettbewerbsbeitrag | 1996
