Glaser Architekten München

Jugendherberge Possenhofen

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Die Struktur des Ortes mit Schloss und einem Ring aus Häusern wird mit vorliegendem Entwurf für die Jugendherberge aufgenommen und neu interpretiert. Um ein Zentralhaus mit allen gemeinschaftlichen Funktionen legt sich wie eine Perlenkette eine Schar von Einzelhäusern. Damit folgt die Anordnung der Gebäude dem Urtypus der menschlichen Ansiedlung - Einzelhäuser gruppiert um eine für alle offene, von der Gemeinschaft genutzten Mitte. Diese Struktur ermöglicht, die Herberge am Bedarf orientiert zu betreiben. In besuchsarmen Zeiten werden nur wenige Häuser bewohnt, in Spitzenzeiten alle. Die Wohnhäuser sind als einfache Schutzhütten konzipiert und vermitteln in ihrer Ursprünglichkeit zu Landschaft und Natur. In die Dachfläche eingeschnittene Fenster binden auch den Himmel mit ein und bilden, von der höher gelegenen Topographie aus betrachtet, eine fünfte Fassade.

 

Wettbewerb | 5. Preis | 1997