Glaser Architekten München

Münchner Kanalreinigung

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Die Offenheit der Landschaft wird erhalten - das Gebäude als freie Flächenfaltung aus der Garchinger Schotterzunge heraus entwickelt. Eine gefaltete Sichtbetonfläche definiert den Arbeitsbereich der Kanalreinigungsstation und umschließt in S-förmigen Verlauf alle notwendigen Funktionen: im Erdgeschoss die Werkstätten und Garagen, im Obergeschoss die Büros, Aufenthalts- und Umkleidebereiche.
Das Gebäude wird im Wesentlichen bestimmt durch einen hellen, sandfarbenen Sichtbeton, der sowohl innen als auch aussen die Hüllflächen definiert, sodass sich die Struktur als künstlich gegossene Steinfaltung darstellt. Je nach Funktionsbereich wird die Fläche weiter oberflächenverfeinert und in den höherwertigen Aufenthaltsbereichen durch Holz- und Glasflächen ergänzt. Die äusseren, horizontalen Betonflächen werden durchgehend perforiert, sind dadurch wasserdurchlässig und bieten ein Raster für Bepflanzung. Wie Poren eines Filters überzieht dieses Muster die Betonflächen und verweist damit auf den Zweck der Münchner Stadtentwässerung.

Wettbewerb | 2. Preis | 2009 | mit LA Köber