Die Ausstellung entwickelt sich als chronologisches Band abwärts. Als leicht geneigte Fläche von 3% bleibt dies zunächst unmerklich. Über die Gesamtlänge führt die Ausstellung jedoch bis ins zweite Untergeschoss. Die Ausstellung windet sich dabei um einen mit bewußt spärlicher Südsonne belichteten Hof, der Orientierung und Tageslichtbezug bietet. Die Wechselausstellung wird im ersten Untergeschoss als ebene Fläche eingeflochten. Die Haut des Baukörpers ist Träger der Zweckbestimmung des Hauses, die Schrift - wesentliches Medium zur Dokumentation von Geschichte - wird als Netz verwoben zur Aussenerscheinung des Hauses. Sie überzieht das Gebäude wie eine Tätowierung den Körper, als Geflecht aus Worten und Bezügen.
Wettbewerbsbeitrag | 2009